Ihr unverzichtbarer Leitfaden zu EU-Nährstoffregulierungen: Wie Sie die Konformität erreichen, Sicherheit gewährleisten und den Marktzugang für Ihre Produkte beschleunigen. Dieser regulatorische Rahmen steuert, was in der EU als Nahrungsergänzungsmittel vermarktet werden darf, und umfasst nicht nur die Produktzusammensetzung, sondern auch Kennzeichnung, Rückverfolgbarkeit und Verpflichtungen nach der Markteinführung. Das Verständnis der EU-Nährstoffregulierungen hilft Ihnen, den gesamten Produktlebenszyklus zu planen — von der Auswahl der Inhaltsstoffe und der Prüfung der Lieferanten bis hin zu Herstellungskontrollen und Dokumentation — sodass Sie mit Zuversicht vom Konzept zum Markt gelangen können. Der Leitfaden hebt praktische, umsetzbare Schritte hervor, die Ihre Abläufe an die EU-weiten Erwartungen anpassen. Der Geltungsbereich und die Kernpflichten sind durch die Verordnung (EG) Nr. 2002/46/EG über Nahrungsergänzungsmittel festgelegt, ergänzt durch die allgemeinen Lebensmittelinformationen-Regeln gemäß Verordnung (EU) Nr. 1169/2011. Dieses Rahmenwerk legt fest, wie Inhaltsstoffe ausgewählt werden, einschließlich der zugelassenen Vitamine und Mineralstoffe, und gibt Mindest- und Höchstwerte innerhalb sicherer Verwendungsbereiche vor. Wenn ein Produkt eine neue Zutat verwendet, kann die Verordnung über neuartige Lebensmittel (EU) Nr. 2015/2283 eine vorherige Zulassung erfordern. In der gesamten EU bilden das allgemeine Lebensmittelrecht, HACCP-basierte Produktionskontrollen und eine robuste Lieferantenüberprüfung das Rückgrat der Compliance, während die EFSA wissenschaftliche Unterstützung bei der Risikobewertung bietet und eine einheitliche Durchsetzung durch die nationalen Behörden fördert. Die Navigation durch die EU-Nährstoffregulierungen umfasst somit sowohl EU-weite Regeln als auch länderspezifische Umsetzungserwägungen. Die Kennzeichnung und Information der Verbraucher stehen im Zentrum der Marktreife. Etiketten müssen klar das Produkt als Nahrungsergänzungsmittel kennzeichnen und wichtige Angaben wie die Zutatenliste, Allergeninformationen, Nettogehalt sowie Lagerungshinweise und Haltbarkeitsdatum enthalten. Es sind in der Regel eine Chargen- oder Losnummer sowie Name und Adresse des verantwortlichen Unternehmens erforderlich, außerdem, wo zutreffend, die Herkunft. Die Etikettierung muss zudem Nährwertinformationen transparent darstellen, üblicherweise pro 100 g oder pro Portion, und in der Amtssprache des Mitgliedstaats vorgelegt werden, in dem das Produkt auf den Markt kommt. Zudem ist eine genaue und irreführungsfreie Kennzeichnung Voraussetzung für den grenzüberschreitenden Vertrieb, daher ist die Erstellung konformer Etikettenvorlagen ein entscheidender erster Schritt. Um den Marktzugang zu beschleunigen und gleichzeitig die Konformität zu wahren, beginnen Sie mit einer regulatorischen Gap-Analyse für die geplanten Inhaltsstoffe und die Märkte, in denen Sie tätig werden möchten. Erstellen Sie ein robustes Produktdossier, das die Beschaffung der Inhaltsstoffe, Analysezertifikate und Nachweise der Konformität mit relevanten EU-Regeln enthält. Etablieren Sie ein klares Rückverfolgungssystem für die Lieferkette und halten Sie stets aktuelle Dokumentationen für Herstellung und Kennzeichnung bereit. Schließlich sollten Sie nationale Unterschiede in der Umsetzung der EU-Nährstoffregulierungen berücksichtigen und Ressourcen für interne Audits und Compliance-Checks vor Markteinführung reservieren. Dieser proaktive Ansatz hilft, Verzögerungen zu minimieren und ein stetiges, regelkonformes Wachstum auf dem EU-Markt zu unterstützen.